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Schröpfkopftherapie

Mit dem Ausleitungsverfahren versucht der behandelnde Therapeut in gestörte und somit krankhafte Funktionen des Körpers heilend einzugreifen, indem er durch verschiedene Vorgehensweisen die Ausscheidungstätigkeit von Haut, Nieren und Darm anregt und somit der Organismus von schmerz- und entzündungserregenden Stoffen befreit wird. Eines dieser sogenannten Reizverfahren ist das Schröpfen.

Funktionsweise der Schröpfkopftherapie

Mit Hilfe von Schröpfgläsern wird ein Vakuum auf der Haut erzeugt. Die Haut wird eingesogen, und innerhalb von Sekunden entsteht an dieser Stelle eine Art Bluterguss. Die Schröpfstelle bleibt meist für Tage sichtbar. In einer Sitzung werden meist mehrere Gläser gesetzt, abhängig selbstverständlích vom jeweiligen Beschwerdebild. Der Erfolg, der sich mit dieser Behandlung erreichen lässt beispielsweise bei akutem Hexenschuß oder steifem Nacken, beruht auf einer Art Entzündung im behandelten Gebiet, bei der vermehrt Abwehrkörper einwandern, die Durchblutung angekurbelt und das verkrampfte und verhärtete Gewebe weich und warm wird.

Indikationen

in der Praxis kommt das Schröpfen am meisten bei Verspannungen der Wirbelsäule zum Einsatz – sowohl Hals- als auch Brust- und Lendenwirbelsäule, aber auch bei Migräne, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Störungen und Depressionen.